NEU! Heart of Cameroon Foundation – HCF: Die Stiftung HCF wurde von kamerunischen Ärzten im Jahr 2022 gegründet und dient der Vorbeugung, Behandlung und Erforschung von Herzkrankheiten. Zudem wird von HCF ein einheimisches herzchirurgisches Team gebildet, welches in Kamerun und auch in anderen afrikanischen Ländern Herzoperationen anbieten kann. Bis vor Kurzem konnten in Kamerun Herzoperationen nur in den Einrichtungen der Tertiarschwestern des hl. Franziskus durchgeführt werden. Das ist gut, jedoch sind die Kapazitäten viel zu gering. Inzwischen gibt es in mehreren Krankenhäusern Operationssäle, die für herzchirurgische Eingriffe ausgerüstet sind. Das HCF Team wird in Zukunft sowohl mit den Tertiarschwestern als auch mit den anderen Krankenhäusern zusammenarbeiten. Die Kosten für die Patienten sollen gering gehalten werden beziehungsweise gratis sein und deshalb werden Gehälter, Materialien, mobile Gerätschaften und Medikamente über die Stiftung bereitgestellt. Im Oktober 2022 wurde die erste Serie von Operationen im Allgemeinen Krankenhaus in Yaoundé mit Erfolg durchgeführt! Etica Mundi hat Verbrauchsmaterialien im Wert von € 5.000,00 bereitgestellt und die Stiftung RobinAid (D) hat Medikamente und Gehälter abgedeckt. Helfen Sie uns bitte, das Projekt weiterhin zu unterstützen.
Projekt: Unterstützung der HCF
Ort: Yaoundé Kamerun
Dauer: Beginn 2022
Kosten: nicht klar benennbar
Beiträge: Spenden
Verantwortlich für Etica|Mundi: Andrea M. Zeller
Das BONGZEEM HEALTH CENTER (BHC) ist ein kleines gemeinnützig geführtes Familien-Gesundheitszentrum in Yaoundé, Kamerun. Geleitet wird das Zentrum von Njoaka Cyprian Mbiydzenyuy (Nurse Anaesthetist) und angemeldet ist es auf dessen Tochter Biydzenyuy Blanche Marie (State Registered Nurse).
Herr Cyprian arbeitete im Shisong Hospital als Chef-Anästhesie-Pfleger und unterrichtete in der Gesundheitsschule in Shisong. Wäre nicht der politische Konflikt aufgetreten, so wäre er heute Anästhesiepfleger im Cardiac Center.
Zudem gründete Herr Cyprian im Jahr 1998 einen gemeinnützigen Verein in Kumbo, mit dem Ziel der Verbesserung der Selbstversorgungs- und Gesundheitssituation in Up-Hill-Kumbo mit dem Namen: BONGZEEM HEALTH CENTER
FLUCHT: Im Rahmen des Konfliktes wurden im Jahr 2018 fünf Gebäude des Vereins, die Farm und das Privathaus der Familie niedergebrannt. Die Familie war gezwungen zu fliehen und versuchte in der Hauptstadt Yaoundé Fuß zu fassen.
NEU ANFANG in Yaoundé – Bongdzeem Health Center (BHC): Um weiterhin im Beruf zu bleiben und gleichzeitig der englischsprachigen Gemeinschaft zu dienen, haben Cyprian und seine Tochter Blanche Marie ein staatlich anerkanntes und gemeinnützig geführtes Familien-Gesundheitszentrum in Yaoundé gegründet. Es werden in erster Linie Binnenlandgeflüchtete aus Englisch Kamerun betreut. Das Zentrum liegt in einem Stadtteil in welchem es mittlerweile eine große englischsprachige Gemeinschaft gibt.
Vieles kann mit dem ständigen Personal und den Volontären abgedeckt werden wie zum Beispiel: Die Betreuung werdender Mütter, Geburten, Gesundheits-Checks und Beratung, Versorgung von einfachen Verletzungen, Wundversorgung Medikamentenausgabe…..
Auch Operationen sind möglich. Hierfür stehen Ärzte, meist auch aus Englisch Kamerun geflohen, zum Teil gratis und auf Abruf zur Verfügung. Ist die Behandlung im BHC nicht möglich, so werden die Patienten an ein staatliches Krankenhaus weitergeleitet.
Etica Mundi unterstützt das Zentrum durch die Hilfe beim Kauf von Gerätschaften, die somit nicht mehr geliehen werden müssen. Die Behandlungskosten können dadurch gesenkt werden.
Projekt:Unterstützung des BHC
Ort: Yaoundé Kamerun
Dauer: Beginn 2022
Kosten: n.d.
Beiträge: Spenden
Verantwortlich für Etica|Mundi: Andrea M. Zeller
Die Übersiedlung der Tätigkeit des Cardiac Centers wurde notwendig
Schwierige Zeiten in Englisch Kamerun
Die seit September 2016 andauernde sozio-politische Krise in Englisch Kamerun führte dazu, dass die Aktivitäten im Herzzentrum ständig rückläufig wurden. Nach der Präsidentenwahl im Oktober 2018 eskalierte die Situation vollkommen, es kam zu einem bewaffneten Konflikt welcher bis heute andauert. Die Zufahrtsstraßen zum Herzzentrum sind häufig gesperrt und die Patienten können nicht auf sicherem Weg in das Herzzentrum kommen. Ebenso können keine Gastärzte das Zentrum besuchen. Das Kernpersonal, welches zum Großteil aus französisch Kamerun stammt, musste die Region aus Sicherheitsgründen verlassen.
Dies sind: der Herzchirurg, zwei Kardiologen, der Zentralpharmazeut, der technische Leiter, der Leiter des Sozialbüros, zwei OP Pfleger, zwei Intensivpfleger und andere.
Im Oktober 2018 wurde entschieden, dass die chirurgische Tätigkeit vorerst eingestellt werden muss. In einer Krisensitzung am 2. März 2019 im Generalat der Tertiarschwestern des hl. Franziskus wurde beschlossen, dass das Herzzentrum an einen sicheren Ort ausgelagert werden soll. Als Verantwortliche wurden das Cardiac Centre Team vor Ort und Dr. Matthias Angrés (RobinAid, Deutschland) benannt.
Cardiac Centre Outreach-Yaoundé
Damit auch weiterhin den Herzkranken geholfen werden kann und das hoch qualifizierte Personal die Arbeit nicht verliert, wurde an einem sicheren Ort, in der Hauptstadt Yaoundé, eine Außenstation des Herzzentrums eingerichtet. In der Privatklinik „Clinique de Jourdain“ in Yaoundé, der Hauptstadt von Kamerun, haben die Tertiarschwestern des hl. Franziskus Flächen für eine Intensivstation mit drei Betten und eine Nachsorgestation mit 3 Betten angemietet und eingerichtet. Der Operationssaal wird ebenfalls gemietet und diverse Leistungen wie Labor und bildgebende Untersuchungen werden derzeit noch zugekauft. Getarnt als Rettungstransport wurden alle mobilen Geräte, Materialien und Medizinen von Shisong nach Yaoundé gebracht. Wertvolle Ergänzungen an Gerätschaften und Materialien wurden von der Region Trentino-Südtirol bereits in diesem Jahr ermöglicht! (alle Gerätschaften sind bereits vor Ort; der Bericht erfolgt noch innerhalb 2019) Seit Ende Mai 2019 bis heute wurden in der Außenstation bereits 17 Operationen am offenen Herzen durchgeführt – alle erfolgreich! Nach der ersten „Mission“ im Mai/Juni waren strukturelle Anpassungen notwendig. Im Juli wurde der Operationsbetrieb wieder aufgenommen. Es wird jeweils in sogenannten „Missionen“ von 10 bis 14 Tagen operiert, da der Operationssaal nicht immer zur Verfügung steht. Dieser wird mit anderen Disziplinen geteilt. In der Zwischenzeit werden Patienten untersucht und für die Operationen ausgewählt und vorbereitet. Wie es nach 2019 weitergeht, könnt ihr auf www.mi-do.org erfahren.
Projekt: Weitere Unterstützung des CC
Ort: Yaoundé Kamerun
Dauer: Beginn 2019
Kosten: nd
Beiträge: Spenden und Region Trentino Südtirol
Verantwortlich für Etica|Mundi: Andrea M. Zeller
(2009 bis Oktober 2018 )
Das CARDIAC CENTER SHISONG, im Nordwesten Kameruns gelegen, wurde nach einer achtjährigen Bauphase am 19. November 2009 feierlich eröffnet. Es ist die einzige Struktur dieser Art in Zentral-West-Afrika und wird von den Tertiarschwestern des Hl. Franziskus (Mutterhaus in Brixen, Südtirol) geführt. Das Herzzentrum verfügt über Einrichtungen westlichen Standards, hat eine Abteilung für Kinder, eine für Erwachsene sowie eine Abteilung für ambulante Behandlungen. Das Zentrum ist mit 40 klinische Betten und 12 Intensivbetten ausgestattet. Es können Operationen am offenen Herzen, Eingriffe mittels Herzkatheter und Implantationen von Herzschrittmachern durchgeführt werden. Außerdem werden ambulante Untersuchungen und Behandlungen angeboten sowie Screening Touren im ganzen Land durchgeführt.)
2013 hat Etica Mundi mit dem Projekt „mi-do“ (micro – donations) begonnen.
Auf der Website: www.mi-do.org, sammeln wir Spenden, die entweder einzelnen Koindern oder Erwachsenen zugeordnet werden können, oder auch einer Gruppe von Patienten. So können sich auch nur kleine Spenden zu größeren Summen vereinigen und so Leben ermöglichen oder erleichtern. Wichtig ist die Beteiligung vieler Menschen.
Projekt: Patientenunterstützung
Ort: Shisong Kamerun
Dauer: Beginn 2013
Kosten: nd
Beiträge: Spenden und Region Trentino Südtirol
Verantwortlich für Etica|Mundi: Andrea M. Zeller